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Genomik von Verhalten und psychischen Störungen

Die Arbeitsgruppe „Genomik von Verhalten und psychischen Störungen“ beschäftigt sich mit der Aufklärung der biologischen Grundlagen im Bereich der psychischen Gesundheit – von „normalen“, physiologischen Verhaltensphänotypen (z. B. subjektivem Wohlbefinden oder Schulbildung) bis hin zu neuropsychiatrischen Erkrankungen. Unser Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung der molekularen Ursachen von affektiven Störungen (Depression, bipolare Störung), Angsterkrankungen (Panikstörung, soziale Phobie) und Psychosen (Schizophrenie). Ein besseres Verständnis der biologischen Grundlagen dieser Erkrankungen wird dabei langfristig zur Entwicklung neuer Therapieansätze und diagnostischer Konzepte beitragen.

Klinik und Bedeutung psychischer Erkrankungen

Psychische Erkrankungen gehören weltweit zu den Hauptursachen für schwere Beeinträchtigungen des Alltagslebens, mit hohen sozialen und wirtschaftlichen Folgen. Daher ist die Aufklärung der diesen Erkrankungen zugrundeliegenden biologischen Mechanismen von hoher Bedeutung.

Bei den affektiven Störungen bestehen die Hauptsymptome in einer Veränderung der Stimmung bzw. Affektivität – entweder als Depression (gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Antriebsmangel) oder als Manie (gehobene Stimmung). Unterschieden wird hierbei zwischen der unipolaren Depression und der bipolaren Störung, bei der typischerweise depressive und manische Episoden auftreten. Mit mehr als 250 Millionen Betroffenen weltweit gehören die affektiven Störungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.

Auch Angsterkrankungen, zu denen die Panikstörung und die soziale Phobie zählen, treten häufig auf. Patienten mit einer Panikstörung leiden unter plötzlichen Angstanfällen, sog. Panikattacken, die ohne erkennbaren Grund auftreten. Die soziale Phobie ist durch die Angst gekennzeichnet, sich in gesellschaftlichen Situationen peinlich zu verhalten und von anderen negativ beurteilt zu werden.

Die Schizophrenie ist eine schwere psychische Störung aus der Gruppe der Psychosen. Sie ist durch eine veränderte Realitätswahrnehmung oder -verarbeitung gekennzeichnet. Betroffene leiden u.a. unter Wahnvorstellungen, Halluzinationen sowie kognitiven, emotionalen und psychomotorischen Beeinträchtigungen.

Genetische Grundlagen von Verhalten und psychischen Erkrankungen

Bei psychischen Erkrankungen handelt es sich typischerweise um multifaktorielle Krankheiten, d.h. sowohl genetische Faktoren als auch Umgebungsfaktoren tragen zur Krankheitsentstehung bei. Durch Zwillings- und Familienstudien ist seit langem bekannt, dass genetische Faktoren eine erhebliche Rolle spielen. Die Erblichkeit (Heritabilität) wird bei der Depression, der Panikstörung und der sozialen Phobie auf etwa 40% geschätzt, bei der bipolaren Störung und der Schizophrenie auf etwa 60-85%.

Im Rahmen von aktuellen, molekulargenetischen Studien (sog. genomweite Assoziationsstudien), an denen unsere Arbeitsgruppe wesentlich beteiligt war, konnten bereits zahlreiche Risikogene für affektive Störungen und Schizophrenie identifiziert werden (u.a. Mullins*, Forstner* et al., 2021; Stahl*, Breen*, Forstner*, McQuillin*, Ripke* et al., 2019; Trubetskoy et al., 2022; Wray et al., 2018). Bei der Panikstörung und der sozialen Phobie sind die beteiligten genetischen Faktoren derzeit noch weitgehend unbekannt. Aufgrund der Ergebnisse bei anderen psychischen Erkrankungen ist jedoch davon auszugehen, dass im Rahmen von zukünftigen Studien mit größeren Fall-Kontrollzahlen auch bei diesen Erkrankungen genomweit signifikante genomische Regionen identifiziert werden.

Auch Verhaltensmerkmalen liegt in der Regel eine multifaktorielle Genese zugrunde. Bisherige Studien haben dabei gezeigt, dass genetische Faktoren nahezu alle Verhaltensmerkmale substantiell beeinflussen (Plomin, 2022). Für bestimmte Verhaltensphänotypen wurden im Rahmen großer molekulargenetischer Studien bereits relevante Genregionen identifiziert (z. B. Baselmans et al., 2019).

Forschungskonzept

Der Schwerpunkt unserer Arbeitsgruppe besteht in der Identifikation und Charakterisierung der biologischen Grundlagen von psychischen Erkrankungen sowie molekularer Faktoren, die die Varianz von Verhaltensphänotypen im gesunden Spektrum beeinflussen. Hierzu verwenden wir innovative molekulargenetische Hochdurchsatztechnologien wie SNP- oder Methylierungs-Arrays sowie verschiedene Sequenziertechnologien (u.a. Next-Generation-Sequencing, Third-Generation-Sequencing). Die statistische und bioinformatische Auswertung der erhobenen Daten umfasst Einzelmarker-Analysen sowie Methoden, die den kumulativen Beitrag zahlreicher genetischer Varianten (sog. polygene Scores) oder die Anreicherung von assoziierten Varianten bzw. Genen in bestimmten Stoffwechselwegen (sog. Pathway-Analysen) berücksichtigen. Zur weiteren Aufarbeitung der identifizierten genetischen Risikofaktoren verwendet unsere Arbeitsgruppe zelluläre Modelle (z.B. humane induzierte pluripotente Stammzellen). So kann die Auswirkung einzelner Risikofaktoren oder des polygenen Scores in relevanten Zelltypen funktionell untersucht werden (z.B. neuronale Zellen oder Mikroglia – den Immunzellen des Gehirns).

Unsere Arbeitsgruppe ist in den verschiedenen Bereichen national und international sehr gut vernetzt und hat Zugriff auf große Patienten- und Kontrollkollektive. Nähere Informationen zu den verschiedenen Kooperationen und Projekten finden sich unter den angegebenen Links.

Psychiatric Genomics Consortium – Weltweiter Zusammenschluss von über 800 Arbeitsgruppen und mehr als 400.000 Probanden zur Aufklärung der genetischen Grundlagen psychischer Erkrankungen: www.med.unc.edu/pgc/

DFG-Forschergruppe 2107 – Forschung zu Gen-Umwelt-Interaktionen in der Ätiologie und dem Verlauf affektiver Störungen: https://for2107.de/

environMENTAL – EU-finanziertes Projekt zur Untersuchung der Einflüsse von Umweltfaktoren, einschließlich der COVID-19-Pandemie, auf die psychische Gesundheit: https://www.environmental-project.org/

Social Phobia Research – Forschung zur sozialen Phobie: www.socialphobiaresearch.de

TwinLife – Verhaltensgenetische Studie zur Entwicklung von sozialer Ungleichheit: https://www.twin-life.de/

 

Unsere Projektleiter

Prof. Dr. med. Andreas Forstner

Prof. Dr. med. Andreas Forstner

Facharzt für Humangenetik Professor für Brain Genomics
Tel. BMZ: 0228 – 287 – 51733
Tel. Genomics: 0228 – 6885 – 412
E-Mail: forstner@uni-bonn.de
Prof. Dr. med. Markus M. Nöthen

Prof. Dr. med. Markus M. Nöthen

Institutsdirektor Facharzt für Humangenetik
Tel. BMZ: 0228 – 287 – 51101
Tel. Genomics: 0228 – 6885 – 400
E-Mail: markus.noethen@uni-bonn.de

Unsere Mitarbeiter

Dr. rer. nat. Eva Beins

Dr. rer. nat. Eva Beins

Naturwissenschaftliche Mitarbeiterin
Tel. Genomics: 0228 – 6885 – 432
E-Mail: eva.beins@uni-bonn.de
Isabelle Claus

Isabelle Claus

Assistenzärztin
Tel. BMZ: 0228 – 287 – 51627
E-Mail: isabelle.claus@ukbonn.de
Friederike David

Friederike David

Naturwissenschaftliche Doktorandin
Tel. Genomics: 0228 – 6885 – 434
E-Mail: friederike.david@uni-bonn.de
Karola Hünten

Karola Hünten

Naturwissenschaftliche Doktorandin
Tel. Genomics: 0228 – 6885 – 425
E-Mail: khuenten@uni-bonn.de
Dr. Carina Mathey

Dr. Carina Mathey

wissenschaftliche Mitarbeiterin
Tel. Genomics: 0228 – 6885 – 424
E-Mail: cmathey@uni-bonn.de
Charlotte Pahnke

Charlotte Pahnke

Naturwissenschaftliche Doktorandin
Tel. Genomics: 0228 – 6885 – 434
E-Mail: charlotte.pahnke@uni-bonn.de
Dr. rer. nat. Lisa Sindermann

Dr. rer. nat. Lisa Sindermann

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Tel. Genomics: 0228 – 6885 – 412
E-Mail: lisa.sindermann@uni-bonn.de
M. Sc. Angelina Vogelsang

M. Sc. Angelina Vogelsang

Naturwissenschaftliche Doktorandin
Tel. Genomics: 0228 – 6885 – 425
E-Mail: avogelsang@uni-bonn.de

Ausgewählte Publikationen

Genetic and functional analyses implicate microRNA 499A in bipolar disorder development.

Tielke A, Martins H, Pelzl MA, Maaser-Hecker A, David FS, Reinbold CS, Streit F, Sirignano L, Schwarz M, Vedder H, Kammerer-Ciernioch J, Albus M, Borrmann-Hassenbach M, Hautzinger M, Hünten K, Degenhardt F, Fischer SB, Beins EC, Herms S, Hoffmann P, Schulze TG, Witt SH, Rietschel M, Cichon S, Nöthen MM*, Schratt G*, Forstner AJ*.

Transl Psychiatry 2022; 12:437 (*equal contribution)

Mapping genomic loci implicates genes and synaptic biology in schizophrenia.

Trubetskoy V, Pardiñas AF, Qi T, Panagiotaropoulou G, Awasthi S, Bigdeli TB, Bryois J, Chen CY, Dennison CA, Hall LS, Lam M, Watanabe K, Frei O, Ge T, Harwood JC, Koopmans F, Magnusson S, Richards AL, Sidorenko J, Wu Y, Zeng J, Grove J, Kim M, Li Z, Voloudakis G, Zhang W, Adams M, Agartz I, Atkinson EG, Agerbo E, Al Eissa M, Albus M, Alexander M, Alizadeh BZ, Alptekin K, Als TD, Amin F, Arolt V, Arrojo M, Athanasiu L, Azevedo MH, Bacanu SA, Bass NJ, Begemann M, Belliveau RA, Bene J, Benyamin B, Bergen SE, Blasi G, Bobes J, Bonassi S, Braun A, Bressan RA, Bromet EJ, Bruggeman R, Buckley PF, Buckner RL, Bybjerg-Grauholm J, Cahn W, Cairns MJ, Calkins ME, Carr VJ, Castle D, Catts SV, Chambert KD, Chan RCK, Chaumette B, Cheng W, Cheung EFC, Chong SA, Cohen D, Consoli A, Cordeiro Q, Costas J, Curtis C, Davidson M, Davis KL, de Haan L, Degenhardt F, DeLisi LE, Demontis D, Dickerson F, Dikeos D, Dinan T, Djurovic S, Duan J, Ducci G, Dudbridge F, Eriksson JG, Fañanás L, Faraone SV, Fiorentino A, Forstner A, Frank J, Freimer NB, Fromer M, Frustaci A, Gadelha A, Genovese G, Gershon ES, Giannitelli M, Giegling I, Giusti-Rodríguez P, Godard S, Goldstein JI, González Peñas J, González-Pinto A, Gopal S, Gratten J, Green MF, Greenwood TA, Guillin O, Gülöksüz S, Gur RE, Gur RC, Gutiérrez B, Hahn E, Hakonarson H, Haroutunian V, Hartmann AM, Harvey C, Hayward C, Henskens FA, Herms S, Hoffmann P, Howrigan DP, Ikeda M, Iyegbe C, Joa I, Julià A, Kähler AK, Kam-Thong T, Kamatani Y, Karachanak-Yankova S, Kebir O, Keller MC, Kelly BJ, Khrunin A, Kim SW, Klovins J, Kondratiev N, Konte B, Kraft J, Kubo M, Kučinskas V, Kučinskiene ZA, Kusumawardhani A, Kuzelova-Ptackova H, Landi S, Lazzeroni LC, Lee PH, Legge SE, Lehrer DS, Lencer R, Lerer B, Li M, Lieberman J, Light GA, Limborska S, Liu CM, Lönnqvist J, Loughland CM, Lubinski J, Luykx JJ, Lynham A, Macek M Jr, Mackinnon A, Magnusson PKE, Maher BS, Maier W, Malaspina D, Mallet J, Marder SR, Marsal S, Martin AR, Martorell L, Mattheisen M, McCarley RW, McDonald C, McGrath JJ, Medeiros H, Meier S, Melegh B, Melle I, Mesholam-Gately RI, Metspalu A, Michie PT, Milani L, Milanova V, Mitjans M, Molden E, Molina E, Molto MD, Mondelli V, Moreno C, Morley CP, Muntané G, Murphy KC, Myin-Germeys I, Nenadić I, Nestadt G, Nikitina-Zake L, Noto C, Nuechterlein KH, O’Brien NL, O’Neill FA, Oh SY, Olincy A, Ota VK, Pantelis C, Papadimitriou GN, Parellada M, Paunio T, Pellegrino R, Periyasamy S, Perkins DO, Pfuhlmann B, Pietiläinen O, Pimm J, Porteous D, Powell J, Quattrone D, Quested D, Radant AD, Rampino A, Rapaport MH, Rautanen A, Reichenberg A, Roe C, Roffman JL, Roth J, Rothermundt M, Rutten BPF, Saker-Delye S, Salomaa V, Sanjuan J, Santoro ML, Savitz A, Schall U, Scott RJ, Seidman LJ, Sharp SI, Shi J, Siever LJ, Sigurdsson E, Sim K, Skarabis N, Slominsky P, So HC, Sobell JL, Söderman E, Stain HJ, Steen NE, Steixner-Kumar AA, Stögmann E, Stone WS, Straub RE, Streit F, Strengman E, Stroup TS, Subramaniam M, Sugar CA, Suvisaari J, Svrakic DM, Swerdlow NR, Szatkiewicz JP, Ta TMT, Takahashi A, Terao C, Thibaut F, Toncheva D, Tooney PA, Torretta S, Tosato S, Tura GB, Turetsky BI, Üçok A, Vaaler A, van Amelsvoort T, van Winkel R, Veijola J, Waddington J, Walter H, Waterreus A, Webb BT, Weiser M, Williams NM, Witt SH, Wormley BK, Wu JQ, Xu Z, Yolken R, Zai CC, Zhou W, Zhu F, Zimprich F, Atbaşoğlu EC, Ayub M, Benner C, Bertolino A, Black DW, Bray NJ, Breen G, Buccola NG, Byerley WF, Chen WJ, Cloninger CR, Crespo-Facorro B, Donohoe G, Freedman R, Galletly C, Gandal MJ, Gennarelli M, Hougaard DM, Hwu HG, Jablensky AV, McCarroll SA, Moran JL, Mors O, Mortensen PB, Müller-Myhsok B, Neil AL, Nordentoft M, Pato MT, Petryshen TL, Pirinen M, Pulver AE, Schulze TG, Silverman JM, Smoller JW, Stahl EA, Tsuang DW, Vilella E, Wang SH, Xu S; Indonesia Schizophrenia Consortium; PsychENCODE; Psychosis Endophenotypes International Consortium; SynGO Consortium; Adolfsson R, Arango C, Baune BT, Belangero SI, Børglum AD, Braff D, Bramon E, Buxbaum JD, Campion D, Cervilla JA, Cichon S, Collier DA, Corvin A, Curtis D, Forti MD, Domenici E, Ehrenreich H, Escott-Price V, Esko T, Fanous AH, Gareeva A, Gawlik M, Gejman PV, Gill M, Glatt SJ, Golimbet V, Hong KS, Hultman CM, Hyman SE, Iwata N, Jönsson EG, Kahn RS, Kennedy JL, Khusnutdinova E, Kirov G, Knowles JA, Krebs MO, Laurent-Levinson C, Lee J, Lencz T, Levinson DF, Li QS, Liu J, Malhotra AK, Malhotra D, McIntosh A, McQuillin A, Menezes PR, Morgan VA, Morris DW, Mowry BJ, Murray RM, Nimgaonkar V, Nöthen MM, Ophoff RA, Paciga SA, Palotie A, Pato CN, Qin S, Rietschel M, Riley BP, Rivera M, Rujescu D, Saka MC, Sanders AR, Schwab SG, Serretti A, Sham PC, Shi Y, St Clair D, Stefánsson H, Stefansson K, Tsuang MT, van Os J, Vawter MP, Weinberger DR, Werge T, Wildenauer DB, Yu X, Yue W, Holmans PA, Pocklington AJ, Roussos P, Vassos E, Verhage M, Visscher PM, Yang J, Posthuma D, Andreassen OA, Kendler KS, Owen MJ, Wray NR, Daly MJ, Huang H, Neale BM, Sullivan PF, Ripke S, Walters JTR, O’Donovan MC; Schizophrenia Working Group of the Psychiatric Genomics Consortium.

Nature 2022; 604:502-508

Chemokine receptor 4 expression on blood T lymphocytes predicts severity of major depressive disorder.

Freff J, Beins EC, Bröker L, Schwarte K, Leite Dantas R, Maj C, Arolt V, Dannlowski U, Nöthen MM, Baune BT, Forstner AJ*, Alferink J*.

J Affect Disord 2022; 310:343-353 (*equal contribution)

Genome-wide association study of more than 40,000 bipolar disorder cases provides new insights into the underlying biology.

Mullins N*, Forstner AJ*, O’Connell KS, Coombes B, Coleman JRI, Qiao Z, Als TD, Bigdeli TB, Børte S, Bryois J, Charney AW, Drange OK, Gandal MJ, Hagenaars SP, Ikeda M, Kamitaki N, Kim M, Krebs K, Panagiotaropoulou G, Schilder BM, Sloofman LG, Steinberg S, Trubetskoy V, Winsvold BS, Won HH, Abramova L, Adorjan K, Agerbo E, Al Eissa M, Albani D, Alliey-Rodriguez N, Anjorin A, Antilla V, Antoniou A, Awasthi S, Baek JH, Bækvad-Hansen M, Bass N, Bauer M, Beins EC, Bergen SE, Birner A, Bøcker Pedersen C, Bøen E, Boks MP, Bosch R, Brum M, Brumpton BM, Brunkhorst-Kanaan N, Budde M, Bybjerg-Grauholm J, Byerley W, Cairns M, Casas M, Cervantes P, Clarke TK, Cruceanu C, Cuellar-Barboza A, Cunningham J, Curtis D, Czerski PM, Dale AM, Dalkner N, David FS, Degenhardt F, Djurovic S, Dobbyn AL, Douzenis A, Elvsåshagen T, Escott-Price V, Ferrier IN, Fiorentino A, Foroud TM, Forty L, Frank J, Frei O, Freimer NB, Frisén L, Gade K, Garnham J, Gelernter J, Giørtz Pedersen M, Gizer IR, Gordon SD, Gordon-Smith K, Greenwood TA, Grove J, Guzman-Parra J, Ha K, Haraldsson M, Hautzinger M, Heilbronner U, Hellgren D, Herms S, Hoffmann P, Holmans PA, Huckins L, Jamain S, Johnson JS, Kalman JL, Kamatani Y, Kennedy JL, Kittel-Schneider S, Knowles JA, Kogevinas M, Koromina M, Kranz TM, Kranzler HR, Kubo M, Kupka R, Kushner SA, Lavebratt C, Lawrence J, Leber M, Lee HJ, Lee PH, Levy SE, Lewis C, Liao C, Lucae S, Lundberg M, MacIntyre DJ, Magnusson SH, Maier W, Maihofer A, Malaspina D, Maratou E, Martinsson L, Mattheisen M, McCarroll SA, McGregor NW, McGuffin P, McKay JD, Medeiros H, Medland SE, Millischer V, Montgomery GW, Moran JL, Morris DW, Mühleisen TW, O’Brien N, O’Donovan C, Olde Loohuis LM, Oruc L, Papiol S, Pardiñas AF, Perry A, Pfennig A, Porichi E, Potash JB, Quested D, Raj T, Rapaport MH, DePaulo JR, Regeer EJ, Rice JP, Rivas F, Rivera M, Roth J, Roussos P, Ruderfer DM, Sánchez-Mora C, Schulte EC, Senner F, Sharp S, Shilling PD, Sigurdsson E, Sirignano L, Slaney C, Smeland OB, Smith DJ, Sobell JL, Søholm Hansen C, Soler Artigas M, Spijker AT, Stein DJ, Strauss JS, Świątkowska B, Terao C, Thorgeirsson TE, Toma C, Tooney P, Tsermpini EE, Vawter MP, Vedder H, Walters JTR, Witt SH, Xi S, Xu W, Yang JMK, Young AH, Young H, Zandi PP, Zhou H, Zillich L; HUNT All-In Psychiatry, Adolfsson R, Agartz I, Alda M, Alfredsson L, Babadjanova G, Backlund L, Baune BT, Bellivier F, Bengesser S, Berrettini WH, Blackwood DHR, Boehnke M, Børglum AD, Breen G, Carr VJ, Catts S, Corvin A, Craddock N, Dannlowski U, Dikeos D, Esko T, Etain B, Ferentinos P, Frye M, Fullerton JM, Gawlik M, Gershon ES, Goes FS, Green MJ, Grigoroiu-Serbanescu M, Hauser J, Henskens F, Hillert J, Hong KS, Hougaard DM, Hultman CM, Hveem K, Iwata N, Jablensky AV, Jones I, Jones LA, Kahn RS, Kelsoe JR, Kirov G, Landén M, Leboyer M, Lewis CM, Li QS, Lissowska J, Lochner C, Loughland C, Martin NG, Mathews CA, Mayoral F, McElroy SL, McIntosh AM, McMahon FJ, Melle I, Michie P, Milani L, Mitchell PB, Morken G, Mors O, Mortensen PB, Mowry B, Müller-Myhsok B, Myers RM, Neale BM, Nievergelt CM, Nordentoft M, Nöthen MM, O’Donovan MC, Oedegaard KJ, Olsson T, Owen MJ, Paciga SA, Pantelis C, Pato C, Pato MT, Patrinos GP, Perlis RH, Posthuma D, Ramos-Quiroga JA, Reif A, Reininghaus EZ, Ribasés M, Rietschel M, Ripke S, Rouleau GA, Saito T, Schall U, Schalling M, Schofield PR, Schulze TG, Scott LJ, Scott RJ, Serretti A, Shannon Weickert C, Smoller JW, Stefansson H, Stefansson K, Stordal E, Streit F, Sullivan PF, Turecki G, Vaaler AE, Vieta E, Vincent JB, Waldman ID, Weickert TW, Werge T, Wray NR, Zwart JA, Biernacka JM, Nurnberger JI, Cichon S, Edenberg HJ, Stahl EA, McQuillin A, Di Florio A, Ophoff RA, Andreassen OA.

Nat Genet 2021; 53:817-829 (*equal contribution)

Genome-wide association study of panic disorder reveals genetic overlap with neuroticism and depression.

Forstner AJ*, Awasthi S*, Wolf C*, Maron E, Erhardt A, Czamara D, Eriksson E, Lavebratt C, Allgulander C, Friedrich N, Becker J, Hecker J, Rambau S, Conrad R, Geiser F, McMahon FJ, Moebus S, Hess T, Buerfent BC, Hoffmann P, Herms S, Heilmann-Heimbach S, Kockum I, Olsson T, Alfredsson L, Weber H, Alpers GW, Arolt V, Fehm L, Fydrich T, Gerlach AL, Hamm A, Kircher T, Pané-Farré CA, Pauli P, Rief W, Ströhle A, Plag J, Lang T, Wittchen HU, Mattheisen M, Meier S, Metspalu A, Domschke K, Reif A, Hovatta I, Lindefors N, Andersson E, Schalling M, Mbarek H, Milaneschi Y, de Geus EJC, Boomsma DI, Penninx BWJH, Thorgeirsson TE, Steinberg S, Stefansson K, Stefansson H, Müller-Myhsok B, Hansen TF, Børglum AD, Werge T, Mortensen PB, Nordentoft M, Hougaard DM, Hultman CM, Sullivan PF, Nöthen MM, Woldbye DPD, Mors O, Binder EB, Rück C, Ripke S, Deckert J, Schumacher J.

Mol Psychiatry 2021; 26:4179-4190 (*equal contribution)

Whole-exome sequencing of 81 individuals from 27 multiply affected bipolar disorder families.

Forstner AJ*, Fischer SB*, Schenk LM, Strohmaier J, Maaser-Hecker A, Reinbold CS, Sivalingam S, Hecker J, Streit F, Degenhardt F, Witt SH, Schumacher J, Thiele H, Nürnberg P, Guzman-Parra J, Orozco Diaz G, Auburger G, Albus M, Borrmann-Hassenbach M, González MJ, Gil Flores S, Cabaleiro Fabeiro FJ, Del Río Noriega F, Perez Perez F, Haro González J, Rivas F, Mayoral F, Bauer M, Pfennig A, Reif A, Herms S, Hoffmann P, Pirooznia M, Goes FS, Rietschel M, Nöthen MM, Cichon S.

Transl Psychiatry 2020; 10:57 (*equal contribution)

Genome-wide association study identifies 30 loci associated with bipolar disorder.

Stahl EA*, Breen G*, Forstner AJ*, McQuillin A*, Ripke S*, Trubetskoy V, Mattheisen M, Wang Y, Coleman JRI, Gaspar HA, de Leeuw CA, Steinberg S, Pavlides JMW, Trzaskowski M, Byrne EM, Pers TH, Holmans PA, Richards AL, Abbott L, Agerbo E, Akil H, Albani D, Alliey-Rodriguez N, Als TD, Anjorin A, Antilla V, Awasthi S, Badner JA, Bækvad-Hansen M, Barchas JD, Bass N, Bauer M, Belliveau R, Bergen SE, Pedersen CB, Bøen E, Boks MP, Boocock J, Budde M, Bunney W, Burmeister M, Bybjerg-Grauholm J, Byerley W, Casas M, Cerrato F, Cervantes P, Chambert K, Charney AW, Chen D, Churchhouse C, Clarke TK, Coryell W, Craig DW, Cruceanu C, Curtis D, Czerski PM, Dale AM, de Jong S, Degenhardt F, Del-Favero J, DePaulo JR, Djurovic S, Dobbyn AL, Dumont A, Elvsåshagen T, Escott-Price V, Fan CC, Fischer SB, Flickinger M, Foroud TM, Forty L, Frank J, Fraser C, Freimer NB, Frisén L, Gade K, Gage D, Garnham J, Giambartolomei C, Pedersen MG, Goldstein J, Gordon SD, Gordon-Smith K, Green EK, Green MJ, Greenwood TA, Grove J, Guan W, Guzman-Parra J, Hamshere ML, Hautzinger M, Heilbronner U, Herms S, Hipolito M, Hoffmann P, Holland D, Huckins L, Jamain S, Johnson JS, Juréus A, Kandaswamy R, Karlsson R, Kennedy JL, Kittel-Schneider S, Knowles JA, Kogevinas M, Koller AC, Kupka R, Lavebratt C, Lawrence J, Lawson WB, Leber M, Lee PH, Levy SE, Li JZ, Liu C, Lucae S, Maaser A, MacIntyre DJ, Mahon PB, Maier W, Martinsson L, McCarroll S, McGuffin P, McInnis MG, McKay JD, Medeiros H, Medland SE, Meng F, Milani L, Montgomery GW, Morris DW, Mühleisen TW, Mullins N, Nguyen H, Nievergelt CM, Adolfsson AN, Nwulia EA, O’Donovan C, Loohuis LMO, Ori APS, Oruc L, Ösby U, Perlis RH, Perry A, Pfennig A, Potash JB, Purcell SM, Regeer EJ, Reif A, Reinbold CS, Rice JP, Rivas F, Rivera M, Roussos P, Ruderfer DM, Ryu E, Sánchez-Mora C, Schatzberg AF, Scheftner WA, Schork NJ, Shannon Weickert C, Shehktman T, Shilling PD, Sigurdsson E, Slaney C, Smeland OB, Sobell JL, Søholm Hansen C, Spijker AT, St Clair D, Steffens M, Strauss JS, Streit F, Strohmaier J, Szelinger S, Thompson RC, Thorgeirsson TE, Treutlein J, Vedder H, Wang W, Watson SJ, Weickert TW, Witt SH, Xi S, Xu W, Young AH, Zandi P, Zhang P, Zöllner S; eQTLGen Consortium; BIOS Consortium, Adolfsson R, Agartz I, Alda M, Backlund L, Baune BT, Bellivier F, Berrettini WH, Biernacka JM, Blackwood DHR, Boehnke M, Børglum AD, Corvin A, Craddock N, Daly MJ, Dannlowski U, Esko T, Etain B, Frye M, Fullerton JM, Gershon ES, Gill M, Goes F, Grigoroiu-Serbanescu M, Hauser J, Hougaard DM, Hultman CM, Jones I, Jones LA, Kahn RS, Kirov G, Landén M, Leboyer M, Lewis CM, Li QS, Lissowska J, Martin NG, Mayoral F, McElroy SL, McIntosh AM, McMahon FJ, Melle I, Metspalu A, Mitchell PB, Morken G, Mors O, Mortensen PB, Müller-Myhsok B, Myers RM, Neale BM, Nimgaonkar V, Nordentoft M, Nöthen MM, O’Donovan MC, Oedegaard KJ, Owen MJ, Paciga SA, Pato C, Pato MT, Posthuma D, Ramos-Quiroga JA, Ribasés M, Rietschel M, Rouleau GA, Schalling M, Schofield PR, Schulze TG, Serretti A, Smoller JW, Stefansson H, Stefansson K, Stordal E, Sullivan PF, Turecki G, Vaaler AE, Vieta E, Vincent JB, Werge T, Nurnberger JI, Wray NR, Di Florio A, Edenberg HJ, Cichon S, Ophoff RA, Scott LJ, Andreassen OA, Kelsoe J, Sklar P; Bipolar Disorder Working Group of the Psychiatric Genomics Consortium.

Nat Genet 2019; 51:793-803 (*equal contribution)

Genome-wide association analyses identify 44 risk variants and refine the genetic architecture of major depression.

Wray NR, Ripke S, Mattheisen M, Trzaskowski M, Byrne EM, Abdellaoui A, Adams MJ, Agerbo E, Air TM, Andlauer TMF, Bacanu SA, Bækvad-Hansen M, Beekman AFT, Bigdeli TB, Binder EB, Blackwood DRH, Bryois J, Buttenschøn HN, Bybjerg-Grauholm J, Cai N, Castelao E, Christensen JH, Clarke TK, Coleman JIR, Colodro-Conde L, Couvy-Duchesne B, Craddock N, Crawford GE, Crowley CA, Dashti HS, Davies G, Deary IJ, Degenhardt F, Derks EM, Direk N, Dolan CV, Dunn EC, Eley TC, Eriksson N, Escott-Price V, Kiadeh FHF, Finucane HK, Forstner AJ, Frank J, Gaspar HA, Gill M, Giusti-Rodríguez P, Goes FS, Gordon SD, Grove J, Hall LS, Hannon E, Hansen CS, Hansen TF, Herms S, Hickie IB, Hoffmann P, Homuth G, Horn C, Hottenga JJ, Hougaard DM, Hu M, Hyde CL, Ising M, Jansen R, Jin F, Jorgenson E, Knowles JA, Kohane IS, Kraft J, Kretzschmar WW, Krogh J, Kutalik Z, Lane JM, Li Y, Li Y, Lind PA, Liu X, Lu L, MacIntyre DJ, MacKinnon DF, Maier RM, Maier W, Marchini J, Mbarek H, McGrath P, McGuffin P, Medland SE, Mehta D, Middeldorp CM, Mihailov E, Milaneschi Y, Milani L, Mill J, Mondimore FM, Montgomery GW, Mostafavi S, Mullins N, Nauck M, Ng B, Nivard MG, Nyholt DR, O’Reilly PF, Oskarsson H, Owen MJ, Painter JN, Pedersen CB, Pedersen MG, Peterson RE, Pettersson E, Peyrot WJ, Pistis G, Posthuma D, Purcell SM, Quiroz JA, Qvist P, Rice JP, Riley BP, Rivera M, Saeed Mirza S, Saxena R, Schoevers R, Schulte EC, Shen L, Shi J, Shyn SI, Sigurdsson E, Sinnamon GBC, Smit JH, Smith DJ, Stefansson H, Steinberg S, Stockmeier CA, Streit F, Strohmaier J, Tansey KE, Teismann H, Teumer A, Thompson W, Thomson PA, Thorgeirsson TE, Tian C, Traylor M, Treutlein J, Trubetskoy V, Uitterlinden AG, Umbricht D, Van der Auwera S, van Hemert AM, Viktorin A, Visscher PM, Wang Y, Webb BT, Weinsheimer SM, Wellmann J, Willemsen G, Witt SH, Wu Y, Xi HS, Yang J, Zhang F; eQTLGen; 23andMe, Arolt V, Baune BT, Berger K, Boomsma DI, Cichon S, Dannlowski U, de Geus ECJ, DePaulo JR, Domenici E, Domschke K, Esko T, Grabe HJ, Hamilton SP, Hayward C, Heath AC, Hinds DA, Kendler KS, Kloiber S, Lewis G, Li QS, Lucae S, Madden PFA, Magnusson PK, Martin NG, McIntosh AM, Metspalu A, Mors O, Mortensen PB, Müller-Myhsok B, Nordentoft M, Nöthen MM, O’Donovan MC, Paciga SA, Pedersen NL, Penninx BWJH, Perlis RH, Porteous DJ, Potash JB, Preisig M, Rietschel M, Schaefer C, Schulze TG, Smoller JW, Stefansson K, Tiemeier H, Uher R, Völzke H, Weissman MM, Werge T, Winslow AR, Lewis CM, Levinson DF, Breen G, Børglum AD, Sullivan PF; Major Depressive Disorder Working Group of the Psychiatric Genomics Consortium.

Nat Genet 2018; 50:668-681